Expansion – GMEX Consulting – Wir bringen Sie in die Welt und die Welt zu Ihnen. https://www.gmexconsulting.com/cms/de Internationale Expansion, Marktbeobachtung, Markteintritt und geostrategische Diversifizierung. Mon, 28 Jul 2025 00:37:27 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Die Zukunft der KI in den USA: Vier neue AI-Zentren treiben Innovation voran https://www.gmexconsulting.com/cms/de/die-zukunft-der-ki-in-den-usa-vier-neue-ai-zentren-treiben-innovation-voran/ Wed, 30 Jul 2025 00:30:55 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=763

Die Zukunft der KI in den USA: Vier neue AI-Zentren treiben Innovation voran

Die USA setzen ein starkes Zeichen im globalen Wettlauf um Künstliche Intelligenz (KI). Das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) hat kürzlich vier Standorte für den Bau hochmoderner KI-Rechenzentren und Energieinfrastrukturprojekte ausgewählt: das Idaho National Laboratory, die Oak Ridge Reservation, die Paducah Gaseous Diffusion Plant und die Savannah River Site. Diese Initiative, unterstützt durch ein Dekret von Präsident Donald Trump, zielt darauf ab, die technologische Führungsrolle der USA zu festigen, die Stromkosten zu senken und die Zuverlässigkeit des Stromnetzes zu erhöhen. Doch was bedeuten diese geplanten Zentren für die Zukunft der KI und die USA? Ein Blick auf die Details.

Die vier Standorte: Ein strategischer Schachzug

Die ausgewählten Standorte sind keine Zufallswahl. Sie liegen in Regionen mit Zugang zu bestehender Infrastruktur, insbesondere in der Nähe von nuklearbezogenen Einrichtungen, was die Energieversorgung für die enormen Anforderungen moderner KI-Rechenzentren erleichtert. Jeder Standort bringt einzigartige Vorteile mit:

  1. Idaho National Laboratory (Idaho): Dieses Forschungszentrum ist bekannt für seine Arbeit in der Kernenergie und bietet eine robuste Infrastruktur für energieintensive KI-Rechenzentren. Die Region profitiert von einer stabilen Stromversorgung, die für den Betrieb leistungsstarker KI-Modelle entscheidend ist.
  2. Oak Ridge Reservation (Tennessee): Oak Ridge ist ein historischer Standort für technologische Innovation, insbesondere in der Supercomputing-Forschung. Hier befindet sich das Oak Ridge National Laboratory, das bereits Hochleistungsrechner wie Frontier betreibt, einer der schnellsten Supercomputer der Welt.
  3. Paducah Gaseous Diffusion Plant (Kentucky): Dieser Standort, ursprünglich für die Urananreicherung genutzt, bietet ungenutzte Flächen und Zugang zu Energiequellen, die für den Bau großer Rechenzentren ideal sind.
  4. Savannah River Site (South Carolina): Diese Anlage, die ebenfalls eine Geschichte in der Kerntechnologie hat, bietet Platz und Ressourcen für den Aufbau moderner KI-Infrastruktur mit Fokus auf Energieeffizienz.

Diese Standorte wurden gezielt ausgewählt, um private Partnerschaften mit Technologieunternehmen zu fördern und die USA als globalen Marktführer in der KI-Entwicklung zu positionieren.

Warum diese Zentren so wichtig sind

KI-Rechenzentren sind das Rückgrat der modernen Künstlichen Intelligenz. Modelle wie GPT-4 oder Gemini Ultra erfordern enorme Rechenleistung und Energie, um trainiert und betrieben zu werden. Laut Schätzungen kostete das Training von GPT-4 etwa 80 Millionen US-Dollar, während Googles Gemini Ultra über 190 Millionen US-Dollar verschlang. Der Energiebedarf solcher Zentren wächst rasant: McKinsey prognostiziert, dass der Spitzenstrombedarf für Rechenzentren in den USA bis 2030 auf 80 Gigawatt steigen könnte – vergleichbar mit dem gesamten Spitzenstrombedarf Deutschlands.

Die neuen Zentren sollen nicht nur die Rechenleistung bereitstellen, sondern auch innovative Energielösungen entwickeln. Die Nähe zu nuklearen Einrichtungen deutet darauf hin, dass Kernenergie eine Schlüsselrolle spielen könnte, um die hohe Nachfrage nach zuverlässiger und kontinuierlicher Energie zu decken. Dies ist besonders wichtig, da erneuerbare Energien wie Wind und Sonne aufgrund ihrer Schwankungen für den Dauerbetrieb von Rechenzentren oft ungeeignet sind.

Trumps Vision: “Build, Baby, Build”

Die Ankündigung der vier Standorte fällt in eine Zeit, in der die USA ihre KI-Strategie aggressiv vorantreiben. Präsident Trump hat KI zur nationalen Priorität erklärt und die von seinem Vorgänger Joe Biden eingeführten Regulierungen per Dekret aufgehoben. Diese Deregulierung soll den Bau von Rechenzentren beschleunigen und Unternehmen wie OpenAI, Oracle und SoftBank freie Hand lassen. Ziel ist es, den technologischen Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie China zu sichern und gleichzeitig bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Das Projekt „Stargate“, ein Konsortium aus OpenAI, Oracle, SoftBank und dem Technologiefonds MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, ist ein weiterer Meilenstein. Es sieht Investitionen von zunächst 100 Milliarden US-Dollar vor, mit einem langfristigen Ziel von 500 Milliarden US-Dollar. Die ersten Rechenzentren werden in Texas gebaut, aber die neuen DOE-Standorte ergänzen diese Pläne und verteilen die Infrastruktur strategisch über das Land.

Herausforderungen und Kritik

Trotz des Enthusiasmus gibt es auch Bedenken. Der enorme Energiebedarf der Rechenzentren könnte lokale Stromnetze belasten und zu Ausfällen führen. In North Dakota, wo ebenfalls KI-Rechenzentren geplant sind, gibt es bereits Widerstand in der Bevölkerung wegen potenzieller Lärmbelästigung durch Kühlsysteme. Zudem warnen Kritiker vor den Risiken einer unregulierten KI-Entwicklung. Ohne klare Richtlinien könnten KI-Systeme für Desinformation, wie Deepfakes im Wahlkampf, missbraucht werden.

Auch der Klimaschutz steht auf dem Prüfstand. Der hohe Energieverbrauch von KI-Zentren könnte bestehende Klimaziele gefährden, insbesondere wenn fossile Brennstoffe wie Kohle eingesetzt werden, um den Bedarf zu decken. Dennoch sehen Befürworter in der Kernenergie eine nachhaltige Lösung, da sie eine zuverlässige und kohlenstoffarme Energiequelle darstellt.

Ausblick: Ein neues Zeitalter der KI

Die vier neuen KI-Zentren markieren einen Wendepunkt im globalen KI-Wettlauf. Sie sind Teil einer größeren Vision, die USA nicht nur als technologische, sondern auch als wirtschaftliche und sicherheitspolitische Supermacht zu etablieren. Mit Investitionen in Billionenhöhe und einer klaren Fokussierung auf Infrastruktur und Energie wird die Grundlage für die nächste Generation von KI-Innovationen gelegt.

Für Europa und Deutschland stellt dies eine Herausforderung dar. Experten wie Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder warnen, dass Europa massiv investieren müsse, um nicht abgehängt zu werden. Während Deutschland mit seinen KI-Kompetenzzentren Fortschritte macht, bleibt die Finanzierungslücke zu den USA gewaltig.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die USA ihre ambitionierten Ziele erreichen und ob die neuen Zentren tatsächlich die erhofften 100.000 Arbeitsplätze und technologischen Durchbrüche bringen. Eines ist sicher: Die KI-Revolution ist in vollem Gange, und die USA wollen sie anführen.

 

 

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China produziert mehr Stahl als der Rest der Welt zusammen. https://www.gmexconsulting.com/cms/de/china-produziert-mehr-stahl-als-der-rest-der-welt-zusammen/ Tue, 29 Jul 2025 00:28:32 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=760  

 

 

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USA und EU einigen sich im Zollstreit https://www.gmexconsulting.com/cms/de/usa-und-eu-einigen-sich-im-zollstreit/ Sun, 27 Jul 2025 19:22:56 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=758

»Es wird der größte aller Deals«, sagte Trump während der Verkündung der Einigung. Von der Leyen äußerte, es sei ein schwerer Prozess gewesen. »Jetzt haben wir es, und das ist gut.« Trumps Angaben zufolge werde der Zollsatz auf die meisten Importe bei 15 Prozent liegen, auch für die Automobilindustrie.

Die EU werde zustimmen, Energie aus den USA im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu kaufen und zusätzlich 600 Milliarden US-Dollar mehr in die USA zu investieren, sagte der US-Präsident. [Quelle: Der Spiegel]

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Geschäftsinvestitionen in den USA steigen auf höchsten Stand seit 1997 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/geschaftsinvestitionen-in-den-usa-steigen-auf-hochsten-stand-seit-1997/ Wed, 23 Jul 2025 05:06:05 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=755

Aktuelle Zahlen des U.S. Bureau of Economic Analysis und verschiedener Branchenverbände zeigen: Amerikanische Unternehmen investieren so viel in Ausrüstung und Infrastruktur wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Investitionen in neue Anlagen und Maschinen im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent. Allein in den ersten beiden Quartalen wuchs das Investitionsvolumen um über 16 Prozent – ein Tempo, das es zuletzt 1997 gegeben hat. Angetrieben wird diese Entwicklung von mehreren Schlüsselbranchen.

Technologiekonzerne wie Alphabet und Amazon planen in diesem Jahr Ausgaben in zweistelliger Milliardenhöhe, insbesondere für den Ausbau von Rechenzentren und KI-Systemen.

Auch die Versorgungsunternehmen verfolgen ambitionierte Pläne: Bis 2029 wollen sie über eine Billion Dollar in die Modernisierung der Stromnetze und die Anpassung an die wachsende digitale Wirtschaft investieren.

Ein Grund für den neuen Investitionsschub sind politische Weichenstellungen. Neue Gesetze wie der „Big Beautiful Bill“, dauerhafte Steuersenkungen und gezielte Programme zur Rückverlagerung von Produktion in die USA – viele davon bereits unter Präsident Trump angestoßen – belohnen Unternehmen, die inländisch bauen und produzieren.

Allein im Jahr 2024 beliefen sich die staatlichen Förderungen und Steuererleichterungen laut öffentlich zugänglichen Regierungsdaten auf über 59 Milliarden Dollar.

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Fehler den deutsche Unternehmen beim Martkeintritt in die USA machen. Teil 2 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/fehler-den-deutsche-unternehmen-beim-martkeintritt-in-die-usa-machen-teil-2/ Sat, 19 Jul 2025 19:53:45 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=750 Gehälter.

“Wenn die derzeitigen ökonomischen Trends anhalten, wird das Wohlstandsgefälle zwischen dem Durchschnittseuropäer und dem Durchschnittsamerikaner im Jahr 2035 genauso groß sein wie zwischen dem Durchschnittseuropäer und dem Durchschnittsinder heute.”

Doch lassen wir die Zahlen sprechen:

Wie viel Gehalt braucht man im Durchschnitt, um ein Haus zu kaufen? Merke: Das ist pro Bundesland, in den Ballungsgebieten sieht das noch mal ganz, ganz anders aus.

 

Siehe auch: The American Dream Now Costs $4.4 Million

Der amerikanische Traum kostet jetzt 4,4 Millionen Dollar:

  • Rente: 1.599.995 $
  • Besitz eines neuen Autos: 811.440 $
  • Hochzeit: 44.300 $
  • Aufzucht von zwei Kindern inklusive 4-jährigem College: 832.172 $
  • Hausbesitz: 929.955 $
  • Haustiere: 36.626 $
  • Jährlicher Urlaub: 179.109 $
  • Beerdigung: 8.453 $

Gesamt: 4.442.050 $

Deutsche Unternehmen unterschätzen oft das Gehaltsgefüge in den USA – mit erheblichen Folgen.

Nicht selten ist dies einer der Hauptgründe, warum man lieber einen deutschen Mitarbeiter in die USA entsendet, anstatt einen US-amerikanischen Mitarbeiter vor Ort einzustellen.

In vielen Fällen suchen deutsche Firmen – mit Verlaub – schlicht jemanden, der „dumm genug“ ist, das Angebot anzunehmen. Daraus ergeben sich genau zwei Möglichkeiten:

1. Sie finden jemanden.
2. Das Unternehmen ist der Dumme.

Option 2 – Der US-Mitarbeiter wird unterbezahlt:
Ein lokaler Kandidat versucht zu verhandeln, stößt jedoch auf taube Ohren. Er nimmt den Job dennoch an – als Übergangslösung. Innerlich hat er bereits gekündigt und verlässt das Unternehmen nach wenigen Monaten wieder. Dieses Spiel wiederholt sich mit dem nächsten Mitarbeiter. Am Ende stellt man fest: Die Fluktuation ist hoch, die Motivation gering, und die Position bleibt chronisch instabil.

Zur Einordnung: Selbst bei Top-Arbeitgebern wie Google, Apple oder Amazon liegt die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit (Tenure) unter zwei Jahren – trotz überdurchschnittlicher Gehälter. Wie lange möchten Sie Ihren Mitarbeiter halten?

Option 1 – Der entsendete deutsche Mitarbeiter:
Auf den ersten Blick wirkt diese Lösung stabiler – tatsächlich ist sie oft die teurere. Der Mitarbeiter kennt sich in den USA nicht aus, das Gehalt passt nicht zum Markt, die Lernkurve ist steil. In den ersten Jahren macht er zwangsläufig viele Fehler, die das Unternehmen Zeit und Geld kosten. Nach drei Jahren hat er sich eingearbeitet – und ist nun für die Konkurrenz hochinteressant. Ergebnis: Ihr Unternehmen hat drei Jahre und viel Budget verloren – und bezahlt dafür, dass ein anderer davon profitiert.

Fazit:
Entweder Sie zahlen ein marktgerechtes Gehalt – oder Sie zahlen Lehrgeld.

Oder, wie man in den USA sagt:
“Pay peanuts, get monkeys.”
Oder noch treffender:
“You pretend to pay us, we pretend to work.”

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US vs. China, Vergleich des Industriewachstums. https://www.gmexconsulting.com/cms/de/us-vs-china-vergleich-des-industriewachstums/ Sat, 19 Jul 2025 14:57:17 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=748

 

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Brasilien will im globalen Rechenzentrumsmarkt mitspielen – mit einer 65-Milliarden-Dollar-AI-Stadt in Rio https://www.gmexconsulting.com/cms/de/brasilien-will-im-globalen-rechenzentrumsmarkt-mitspielen-mit-einer-65-milliarden-dollar-ai-stadt-in-rio/ Sun, 13 Jul 2025 21:09:12 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=737

Brasilien bringt sich in Stellung, um sich ein großes Stück vom globalen Rechenzentrumsmarkt zu sichern. Mit der Ankündigung eines gigantischen 65-Milliarden-Dollar-Projekts für eine KI-Stadt in Rio de Janeiro und weitreichenden Steuererleichterungen auf Bundesebene signalisiert das Land seinen Anspruch, zu einem führenden Standort für digitale Infrastruktur zu werden.

Das Projekt „Rio AI City“, das vergangene Woche durch eine Absichtserklärung zwischen der Stadtverwaltung und zentralen Bundesinstitutionen wie der Entwicklungsbank BNDES offiziell wurde, soll bis 2032 eine Rechenzentrumsleistung von 3 Gigawatt bereitstellen. Geplant ist der Standort im Stadtteil Barra da Tijuca, wo laut Bürgermeister Eduardo Paes besonders günstige regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen herrschen.

„Wir haben die Unterstützung der BNDES, saubere Energie, ein starkes Glasfaser- und Kabelnetz – und vor allem: menschliches Kapital“, betonte Paes bei der Unterzeichnung des Memorandums.

Die Initiative kommt zur rechten Zeit. Nach Einschätzung des Finanzministeriums könnte Brasilien in den kommenden zehn Jahren Rechenzentrumsnachfrage von bis zu 10 Gigawatt anziehen. Der besondere Vorteil des Landes: seine fast vollständig erneuerbare Energieversorgung. In anderen Ländern wie Irland oder dem US-Bundesstaat Virginia steht der Ausbau neuer Rechenzentren zunehmend unter öffentlichem Druck wegen des hohen Stromverbrauchs – ein Problem, das Brasilien dank seiner grünen Strommatrix nicht hat.

„Unser Energiemix ist sauber, wir erhöhen weder die Stromrechnung noch den CO₂-Ausstoß“, erklärte Igor Marchesini, Sonderberater im Finanzministerium, auf dem Energy Summit 2025.

Brasilien hat sein Ziel, bis 2030 mindestens 84 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, bereits vorzeitig erreicht. Laut dem aktuellen Ausbauplan der Energiebehörde sollen bis 2030 allein die Solarkapazitäten auf 47 Gigawatt und Windkraft auf 31 Gigawatt steigen.

Auch steuerlich will die Regierung ein Zeichen setzen: Eine geplante Maßnahme soll Rechenzentren Steuererleichterungen von bis zu 52 % verschaffen. Der Fokus liegt auf dem strukturschwächeren Nordosten des Landes, wo überschüssige Energiekapazitäten genutzt und gleichzeitig regionale Ungleichheiten abgebaut werden könnten.

Die Entwicklungsbank BNDES plant zudem einen eigenen Fonds für Rechenzentren und KI-Infrastruktur, mit einem Startvolumen zwischen 90 und 180 Millionen US-Dollar. Langfristig soll das Fondsvolumen – inklusive privater Mittel – auf bis zu 900 Millionen steigen. Seit 2023 hat die Bank bereits über 300 Millionen in den Sektor investiert.

Doch es gibt auch mahnende Stimmen aus der Branche. Alessandro Lombardi, Geschäftsführer von Elea Data Centers, warnt vor regulatorischer Überfrachtung. „Drei Gesetzesentwürfe gleichzeitig helfen niemandem – wir brauchen klare, verständliche Regeln, sonst bleiben die Investoren aus“, so Lombardi, dessen Unternehmen bereits in Rio tätig ist und ein 80-Megawatt-Zentrum bis 2026 plant.

Parallel dazu konkretisiert sich die nationale KI-Strategie Brasiliens. Mit Investitionen von über 4 Milliarden Dollar bis 2028 und bereits laufenden Maßnahmen will die Regierung nicht nur technologisch mithalten, sondern gezielt sozioökonomische Entwicklung fördern.

„Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Instrument für Innovation – sie ist eine Frage der Souveränität“, betonte Wissenschaftsministerin Luciana Santos. „Unser Ziel ist Wachstum mit sozialer Gerechtigkeit.“

Die Kombination aus erneuerbarer Energie, politischem Willen und wachsender globaler Nachfrage schafft für Brasilien eine historische Chance, zur technologischen Drehscheibe Südamerikas zu werden. Doch ob das gelingt, wird davon abhängen, ob das Land eine verlässliche Regulierung mit Investorenfreundlichkeit in Einklang bringen kann – ohne den ökologischen Vorteil aus der Hand zu geben, der es weltweit so einzigartig macht.

Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten Schritte erkunden.

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China produziert doppelt so viel Grundlagenforschung zu Computerchips wie die USA https://www.gmexconsulting.com/cms/de/china-produziert-doppelt-so-viel-grundlagenforschung-zu-computerchips-wie-die-usa/ Sat, 12 Jul 2025 07:14:24 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=738

Führende Forschungsarbeiten in Bereichen wie der optischen Physik könnten die Wirksamkeit von US-Exportkontrollen untergraben, die darauf abzielen, Chinas Mikrochip-Industrie auszubremsen.

Eine neue Analyse zeigt: China liefert inzwischen den Großteil der Grundlagenforschung, auf der zukünftige Computerhardware basieren könnte. Sollte diese Forschung in kommerzielle Anwendungen übergehen, könnte es für die USA bald unmöglich werden, mit Exportkontrollen ihren technologischen Vorsprung im Bereich Hochleistungs-Mikrochips zu sichern, so die Autoren der Studie.

Auch wenn das noch nicht bedeutet, dass China derzeit in diesem Bereich führt, „zeigt es uns sehr deutlich, wohin die Reise geht“, sagt Zachary Arnold, leitender Analyst des Emerging Technology Observatory (ETO) an der Georgetown University in Washington, D.C., das die Analyse durchgeführt hat.

Die am 3. März veröffentlichte Studie ergab, dass zwischen 2018 und 2023 mehr als doppelt so viele wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Chip-Design und -Fertigung von chinesischen als von US-amerikanischen Institutionen verfasst wurden. Und es geht nicht nur um die Quantität: Auch qualitativ liegt China vorn. So waren chinesische Forscher an 50 % der meistzitierten Veröffentlichungen (Top 10 % pro Jahrgang) beteiligt – verglichen mit 22 % aus den USA und 17 % aus Europa.

Die Forschungsarbeiten umfassen ein breites Spektrum: von klassischen Halbleitern und GPUs für Künstliche Intelligenz bis hin zu völlig neuen Chip-Architekturen. Um relevante Veröffentlichungen zu identifizieren, trainierte das ETO-Team eigens einen Algorithmus für maschinelles Lernen. Die Studie erfasst vor allem Grundlagenforschung zu neuen Chiptechnologien – nicht jedoch kommerzielle Entwicklungen, die oft proprietär und nur inkrementell sind, betont Arnold.

Berücksichtigt wurden ausschließlich Publikationen mit englischsprachigem Abstract – was bei chinesischen Arbeiten bedeutet, dass es sich meist um solche mit internationaler Relevanz handelt. China habe seine Forschungsleistung in vielen Bereichen stark gesteigert, so Arnold. „Aber ich kenne kein anderes Feld mit so einem deutlichen Abstand“, sagt er. „Bei dieser Intensität ist es schwer vorstellbar, dass das nicht bald massive Auswirkungen auf Chinas technologische und industrielle Fähigkeiten hat.“

Wissenschaftliche Wirkung

Die Zahlen decken sich mit den Erfahrungen von Yunji Chen, Leiter des State Key Laboratory of Processors in Peking und Mitgründer von Cambricon, einem Unternehmen für KI-optimierte Chips. Laut Chen hinkt Chinas Fertigungskapazität dem Chipdesign noch hinterher – auch infolge von US-Sanktionen.

Seit Oktober 2022 verbietet das US-Handelsministerium den Export bestimmter Hochleistungs-Chips und Fertigungsmaschinen nach China. Begründet wurde dies u.a. mit dem Vorwurf, China nutze KI zur Überwachung der eigenen Bevölkerung und zur militärischen Modernisierung.

Trotzdem hat Chinas Forschung erhebliche wissenschaftliche Wirkung, so Chen. Seine Forschungsgruppe wurde auf Google Scholar bereits über 10.000 Mal zitiert – 41 % davon aus den USA.

Laut ETO zeigen sich besondere Wachstumsschwerpunkte in der neuromorphen und der optischen Datenverarbeitung – zwei Bereiche, in denen China führend sei. Bei neuromorpher Hardware geht es um Chiparchitekturen, die an die Funktionsweise biologischer Neuronen angelehnt sind. Die optische Datenverarbeitung wiederum nutzt Licht statt Elektronen zur Informationsübertragung und könnte so deutlich effizientere Computer ermöglichen.

Beide Technologien hätten hohes Potenzial für KI-Anwendungen – sofern sie sich kommerzialisieren lassen, sagt Jacob Feldgoise, Datenanalyst und China-Experte am Center for Security and Emerging Technology der Georgetown University. Sie basieren größtenteils auf etablierten Fertigungsmethoden, über die die USA kein Monopol haben. „China experimentiert derzeit mit vielen dieser Zukunftstechnologien. Falls daraus marktfähige Produkte entstehen, wäre es für die USA sehr schwer, Einfluss darauf zu nehmen“, so Feldgoise. „Wenn China das gelingt, reden wir nicht mehr von ‚Aufholen‘ – sondern möglicherweise von einem technologischen Sprung nach vorn.“

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Wo steht Deutschland? Die größten Firmen der Welt.  https://www.gmexconsulting.com/cms/de/wo-steht-deutschland-die-grosten-firmen-der-welt/ Fri, 11 Jul 2025 20:31:05 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=733
Grafik von Voronoi/Visual Capitalist.

Ein Blick auf die größten Unternehmen der Welt offenbart ein klares Machtzentrum – und Deutschland steht dabei auffällig am Rand. Die Spitzenplätze werden fast ausschließlich von US-amerikanischen Tech-Giganten belegt. Apple, Nvidia, Microsoft, Amazon und Alphabet vereinen zusammen eine Marktkapitalisierung, die größer ist als das Bruttoinlandsprodukt mancher Industrieländer. Die Vereinigten Staaten dominieren mit einem Gesamtwert von über 20 Billionen Dollar und setzen damit den globalen Maßstab in Technologie, Innovation und strategischer Marktpositionierung.

Europa, und insbesondere Deutschland, spielt in diesem Konzert eine Nebenrolle. Unter den zehn größten europäischen Unternehmen finden sich zwar Namen wie SAP und Linde, doch diese rangieren weit hinter den amerikanischen Giganten – sowohl was den Einfluss als auch den Börsenwert betrifft. Es fehlt an Breite und Tiefe in der internationalen Skalierung. Deutschland, lange Zeit stolz auf seine Exportstärke, verliert zunehmend den Anschluss, wenn es um globale Plattformökonomie und digitale Dominanz geht.

China hingegen zeigt, dass eine starke nationale Industriepolitik gepaart mit konsequentem Wachstumspotenzial dazu führen kann, eigene Champions zu schaffen. Unternehmen wie Tencent, Alibaba oder die großen Staatsbanken belegen, dass auch außerhalb des Westens ernstzunehmende Wirtschaftsmächte entstehen. Trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen bauen chinesische Firmen systematisch Marktpositionen auf, die in Zukunft noch wichtiger werden dürften.

Diese Entwicklungen sollten ein Weckruf für deutsche Unternehmen sein. Wer global mitspielen will, muss nicht nur innovativ sein, sondern auch mutig denken. Die USA bieten ein einzigartiges Umfeld für Technologie, Kapital und Wachstum. China wiederum bleibt ein Markt mit gewaltigem Binnenpotenzial und strategischer Relevanz. Selbst aufstrebende Schwellenländer wie Brasilien könnten sich in den kommenden Jahren als Testmärkte und Brückenköpfe in neue Regionen erweisen.

Die Frage ist nicht mehr, ob deutsche Unternehmen international aktiv sein sollten – sondern wie schnell und entschlossen sie es tun. Wer heute noch zögert, verliert morgen nicht nur Marktanteile, sondern möglicherweise auch seine Daseinsberechtigung auf der globalen Bühne. Jetzt ist die Zeit, den Blick zu weiten, Chancen zu erkennen – und den Mut zu fassen, neue Märkte nicht nur zu beobachten, sondern zu gestalten.

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Die aktuelle Rangliste der weltweit meistverkauften Autos https://www.gmexconsulting.com/cms/de/die-aktuelle-rangliste-der-weltweit-meistverkauften-autos/ Thu, 10 Jul 2025 20:24:42 +0000 https://www.gmexconsulting.com/cms/de/?p=729

Die aktuelle Rangliste der weltweit meistverkauften Autos zeigt ein klares Bild – und für deutsche Hersteller ist es ein ernüchterndes. Unter den zehn beliebtesten Modellen des Jahres 2024 findet sich kein einziges Fahrzeug aus deutscher Produktion. Stattdessen dominieren japanische, amerikanische und chinesische Marken die Verkaufscharts in 153 Märkten.

Angeführt wird die Liste vom Toyota RAV4, der gemeinsam mit seinem Schwestermodell Wildlander über 1,18 Millionen Mal verkauft wurde. Dicht dahinter folgt das Tesla Model Y, das im vergangenen Jahr noch auf Platz eins lag, jedoch einen leichten Rückgang der Verkaufszahlen verzeichnete. Besonders bemerkenswert ist das starke Wachstum des Toyota Corolla Cross, der sich auf den dritten Platz vorschob und eine beeindruckende Absatzsteigerung von 18 Prozent hinlegte.

Insgesamt ist Toyota mit gleich fünf Modellen vertreten, was die globale Stärke und Anpassungsfähigkeit der Marke unterstreicht. Auch Tesla behauptet sich mit zwei Modellen – dem Model Y und dem Model 3 – in der Top 10 und zeigt damit, dass Elektromobilität inzwischen fest im Mainstream angekommen ist. Der chinesische Hersteller BYD schafft mit dem Modell Qin ebenfalls den Sprung in die Liste, was den wachsenden Einfluss Chinas auf dem Automarkt deutlich macht.

Auffällig ist, dass weder Audi, BMW noch Mercedes-Benz – Namen, die einst für automobile Exzellenz auf der ganzen Welt standen – in dieser Aufzählung auftauchen. Der Verzicht auf deutsche Fahrzeuge in dieser Liste wirft Fragen auf: Ist das Produktangebot nicht mehr zeitgemäß? Verfehlen sie die globalen Kundenbedürfnisse? Oder ist der Wettbewerb schlichtweg schneller, flexibler und besser vernetzt?

Was auch immer die Gründe sein mögen – das Jahr 2024 markiert einen Wendepunkt. Die Automobilwelt ist in Bewegung, und wer nicht aufpasst, könnte den Anschluss verlieren. Für die deutschen Hersteller ist es höchste Zeit, sich neu zu erfinden, bevor sie endgültig vom internationalen Spitzenfeld abgehängt werden.

 

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