Gehälter.

“Wenn die derzeitigen ökonomischen Trends anhalten, wird das Wohlstandsgefälle zwischen dem Durchschnittseuropäer und dem Durchschnittsamerikaner im Jahr 2035 genauso groß sein wie zwischen dem Durchschnittseuropäer und dem Durchschnittsinder heute.”

Doch lassen wir die Zahlen sprechen:

Wie viel Gehalt braucht man im Durchschnitt, um ein Haus zu kaufen? Merke: Das ist pro Bundesland, in den Ballungsgebieten sieht das noch mal ganz, ganz anders aus.

 

Siehe auch: The American Dream Now Costs $4.4 Million

Der amerikanische Traum kostet jetzt 4,4 Millionen Dollar:

  • Rente: 1.599.995 $
  • Besitz eines neuen Autos: 811.440 $
  • Hochzeit: 44.300 $
  • Aufzucht von zwei Kindern inklusive 4-jährigem College: 832.172 $
  • Hausbesitz: 929.955 $
  • Haustiere: 36.626 $
  • Jährlicher Urlaub: 179.109 $
  • Beerdigung: 8.453 $

Gesamt: 4.442.050 $

Deutsche Unternehmen unterschätzen oft das Gehaltsgefüge in den USA – mit erheblichen Folgen.

Nicht selten ist dies einer der Hauptgründe, warum man lieber einen deutschen Mitarbeiter in die USA entsendet, anstatt einen US-amerikanischen Mitarbeiter vor Ort einzustellen.

In vielen Fällen suchen deutsche Firmen – mit Verlaub – schlicht jemanden, der „dumm genug“ ist, das Angebot anzunehmen. Daraus ergeben sich genau zwei Möglichkeiten:

1. Sie finden jemanden.
2. Das Unternehmen ist der Dumme.

Option 2 – Der US-Mitarbeiter wird unterbezahlt:
Ein lokaler Kandidat versucht zu verhandeln, stößt jedoch auf taube Ohren. Er nimmt den Job dennoch an – als Übergangslösung. Innerlich hat er bereits gekündigt und verlässt das Unternehmen nach wenigen Monaten wieder. Dieses Spiel wiederholt sich mit dem nächsten Mitarbeiter. Am Ende stellt man fest: Die Fluktuation ist hoch, die Motivation gering, und die Position bleibt chronisch instabil.

Zur Einordnung: Selbst bei Top-Arbeitgebern wie Google, Apple oder Amazon liegt die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit (Tenure) unter zwei Jahren – trotz überdurchschnittlicher Gehälter. Wie lange möchten Sie Ihren Mitarbeiter halten?

Option 1 – Der entsendete deutsche Mitarbeiter:
Auf den ersten Blick wirkt diese Lösung stabiler – tatsächlich ist sie oft die teurere. Der Mitarbeiter kennt sich in den USA nicht aus, das Gehalt passt nicht zum Markt, die Lernkurve ist steil. In den ersten Jahren macht er zwangsläufig viele Fehler, die das Unternehmen Zeit und Geld kosten. Nach drei Jahren hat er sich eingearbeitet – und ist nun für die Konkurrenz hochinteressant. Ergebnis: Ihr Unternehmen hat drei Jahre und viel Budget verloren – und bezahlt dafür, dass ein anderer davon profitiert.

Fazit:
Entweder Sie zahlen ein marktgerechtes Gehalt – oder Sie zahlen Lehrgeld.

Oder, wie man in den USA sagt:
“Pay peanuts, get monkeys.”
Oder noch treffender:
“You pretend to pay us, we pretend to work.”

Interessiert an Expansion in die USA, China oder Brasilien? Reden Sie mit uns.