Brasilien setzt ein deutliches Signal an internationale Investoren: Mit dem neuen Dekret zur „Janela Única de Investimentos“, dem einheitlichen Investitionsportal, soll der Markteintritt einfacher, transparenter und schneller werden. Seit Jahren klagen Unternehmen über ein Labyrinth aus Formularen, mehrfachen Einreichungen und endlosen Wartezeiten, die Investitionsprojekte oft monatelang blockierten. Nun will die Regierung diesem bürokratischen Bremsklotz den Kampf ansagen.

Das Portal bündelt sämtliche Genehmigungsverfahren auf einer zentralen digitalen Plattform. Ob Landwirtschaft, Energie, Umwelt oder Transport – Investoren müssen ihre Unterlagen nur noch einmal einreichen und können den Fortschritt in Echtzeit verfolgen. Damit wird nicht nur die Arbeit der Ministerien effizienter, auch Unternehmen gewinnen an Planungssicherheit und sparen erhebliche Kosten.

Die Regierung erwartet, dass Bearbeitungszeiten um Wochen verkürzt werden, unnötige Rechts- und Verwaltungsausgaben entfallen und Unsicherheiten bei Fristen der Vergangenheit angehören. Digitale Signaturen, zentrale Dokumentenablagen und eine transparente Nachverfolgung der Verfahren sollen zudem Korruption erschweren und die Rechtssicherheit stärken.

Für die Praxis heißt das: Projekte wie Hafenerweiterungen, neue Autobahnen oder Investitionen in erneuerbare Energien können schneller starten. Das schafft Arbeitsplätze, beschleunigt den Technologietransfer und stärkt die wirtschaftliche Widerstandskraft des Landes. Auch ein erster branchenspezifischer Fokus ist gesetzt – Umwelt- und Energieprojekte sollen als Pilotfälle den Weg weisen.

Hinter diesem Schritt steht mehr als nur ein Verwaltungsreformprojekt. Präsident Lula verfolgt das Ziel, Brasiliens Wettbewerbsfähigkeit spürbar zu erhöhen und die Position im internationalen Standortvergleich deutlich zu verbessern. Weniger Bürokratie, mehr digitale Verwaltung und ein klarer Rahmen für Investoren sollen ausländisches Kapital anziehen, ohne die Staatsfinanzen zusätzlich zu belasten.

Gerade für deutsche Unternehmen ist dies ein entscheidender Moment, um Brasilien neu zu bewerten. Der Markt bietet nicht nur Größe und Rohstoffe, sondern nun auch ein regulatorisches Umfeld, das Investitionen berechenbarer und kostengünstiger macht. Wer in Infrastruktur, Energie oder Industrie expandieren will, findet in Brasilien zunehmend Bedingungen vor, die mit internationalen Standards Schritt halten – und oft sogar Vorteile gegenüber anderen Schwellenländern versprechen.

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