Chinas Aufstieg zur globalen Technologiemacht ist keine bloße Vorhersage mehr – er ist Realität. Von der KI-Chatbot-Sensation DeepSeek über den Elektroauto-Riesen BYD bis hin zur sozialen Medien-Herrschaft von TikTok und der Drohnen-Spitzenstellung von DJI prägt chinesische Technologie Industrien weltweit. Dieses Aufblühen hat seinen Ursprung in einem ambitionierten 10-Jahres-Plan, der 2015 gestartet wurde: Made in China 2025. Das Ziel war es, China vom Welt-Fabrikationsstandort für Billigware zum führenden Innovator zu transformieren – und Experten bestätigen, dass dies weitgehend gelungen ist. Für deutsche Unternehmen ist dies sowohl ein Weckruf als auch eine Einladung, in den chinesischen Markt zu expandieren oder ihn genau zu beobachten, um im globalen Tech-Wettbewerb zu bestehen.

Die Zahlen sprechen für sich. China führt in Elektrofahrzeugen, 5G, Batterien und Solarpanelen, wobei es geschätzt 80-95 % der globalen Solarversorgungskette kontrolliert. Bis 2028 soll es 60 % der weltweiten erneuerbaren Energie erzeugen. Bei Drohnen besteht eine 70-prozentige Chance, dass das Summen über Ihnen von einem in Shenzhen gefertigten DJI stammt. Chinesische KI-Unternehmen stellen mehr Patente aus als jedes andere Land, und DeepSeek stellt mit einem schlanken, innovativen Ansatz – entwickelt mit älteren Chips nach Sanktionen gegen leistungsstarke Hardware – die US-Giganten in den Schatten. Sogar in der Quantencomputer-Forschung veröffentlicht China jährlich mehr Arbeiten als jedes andere Land und überholt die USA in manchen Bereichen. Made in China 2025 setzte über 250 Mini-Ziele in zehn Schlüsseltechnologien, und Analysen deuten darauf hin, dass 86 % erreicht wurden – bei Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien sogar weit übertroffen.

Wie hat China das geschafft? Der Motor ist der staatlich gestützte Kapitalismus. Die Regierung legte eine klare Forschungs- und Finanzierungsagenda fest, investierte bis 2020 über 627 Milliarden US-Dollar mit einem Ziel von 1,5 Billionen US-Dollar und baute Forschungszentren in Technologie-Städten auf. Sie lockte ausländische Talente an, zwang zu Joint Ventures mit lokalen Firmen und schuf ein eigenständiges Tech-Ökosystem. Kritiker, darunter der US-Kongress, werfen China vor, durch Hacking geistiges Eigentum zu stehlen – Vorwürfe, die China zurückweist –, doch das Ergebnis zählt: Selbst nach Sanktionen drehten Unternehmen wie Huawei und DeepSeek um. Huawei meisterte die Mikrochip-Produktion, DeepSeek entwickelte mit begrenztem Budget beeindruckende Techniken, die den Westen überraschten.

Für deutsche Unternehmen ist dies ein zweischneidiges Schwert. Chinas Erfolg hat Gegenmaßnahmen ausgelöst – Sanktionen, eine 500-Milliarden-US-Dollar-AI-Infrastruktur-Investition durch US-Tech-Riesen und Konterpläne von Deutschland und Japan. Gleichzeitig eröffnen sich Türen. Eine Expansion nach China könnte den Zugang zu robusten Lieferketten oder einem Markt von 1,4 Milliarden Verbrauchern bedeuten. Joint Ventures könnten die Fertigungskraft nutzen, während die Beobachtung von Strategien – staatliche Unterstützung, schnelle R&D-Skalierung – die eigene Wettbewerbsfähigkeit schärfen könnte. Selbst E-Commerce-Spieler wie Shein und Temu kombinieren günstige Waren mit App-Innovation, ein Modell, das deutsche Firmen anpassen könnten.

China hat nicht alle Ziele erreicht. In der Spitzen-Chipproduktion hinkt es hinterher, eine Lücke, die durch neue Sanktionen wächst. Doch seine Ambition, tiefe Taschen und Geduld deuten auf einen neuen Tech-Führer hin. Für deutsche Unternehmen ist die Wahl klar: Kopf-an-Kopf konkurrieren, strategisch kooperieren oder riskieren, abgehängt zu werden. Chinas Tech-Aufstieg ist nicht nur eine Herausforderung – er ist ein Studienobjekt wert.

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