Deutschlands Nettoauslandsvermögen hat eine beeindruckende Höhe von 3,452 Billionen Euro erreicht – eine Zahl, die auf den ersten Blick Stolz wecken könnte. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sie eine tiefe Krise in der heimischen Wirtschaft. Statt in Deutschland zu investieren, fließt Kapital in wachsendem Maße in andere Länder, was nicht nur den Wohlstand hierzulande untergräbt, sondern auch ein Symptom für fundamentale Standortprobleme ist. Während Infrastruktur verfällt, Fabriken schließen und qualifizierte Kräfte abwandern, finanzieren deutsche Sparer und Firmen den Aufschwung in den USA, Asien oder der Schweiz. Es ist, als würde Deutschland die Bank der Welt spielen – mit dem Risiko, die Zinsen zu verlieren und die Lasten zu tragen.
Die Dynamik ist alarmierend: Vor 20 Jahren lag das Auslandsvermögen bei weniger als einem Viertel des aktuellen Werts. In den letzten fünf Jahren allein hat es sich um fast eine Billion Euro erhöht, was jährlich rund 200 Milliarden Euro entspricht. Zum Vergleich: Das ist fast die Hälfte des Bundeshaushalts. Stellen Sie sich vor, diese Summen würden in moderne Fabriken, digitale Netze oder Forschung fließen – Deutschland könnte ein Innovationszentrum sein. Stattdessen stärken sie Konzerne wie Tesla oder Apple in den USA, bauen High-Tech-Industrien in China aus oder nutzen die unternehmerfreundlichen Bedingungen in der Schweiz. Arbeitsplätze und Wachstum entstehen anderswo, während hier der Verfall fortschreitet.
Die Gründe liegen auf der Hand: Hohe Steuern und Abgaben belasten Unternehmen und Arbeitnehmer mit über 50 Prozent Last. Wer Erfolg hat, wird geschröpft; wer Risiken eingeht, bleibt im Misserfolg allein. Bürokratie lähmt: Genehmigungen dauern Jahre, Vorschriften widersprechen sich, und die Digitalisierung hinkt hinterher. In den USA oder China entstehen Fabriken in Monaten, hier in Jahren. Hinzu kommen Energiepreise, die durch eine ideologische Politik nicht konkurrenzfähig sind – energieintensive Branchen wie Chemie oder Stahl wandern ab. Die Politik ignoriert diese Zusammenhänge, feiert Rekordeinnahmen und verschärft Auflagen wie Lieferkettengesetze oder CO2-Bepreisung, die Initiative ersticken.
Das Ergebnis ist ein Teufelskreis: Weniger Investitionen bedeuten weniger Innovationen, weniger Jobs und weniger Steuereinnahmen. Die Sozialsysteme ächzen unter alternder Bevölkerung, während junge Talente – Ingenieure, IT-Spezialisten – auswandern. Die Generationengerechtigkeit leidet: Die Älteren profitieren noch vom alten Wohlstand, die Jungen zahlen in ein System ein, das ihnen wenig zurückgibt. Ohne Wende droht Deutschland zu einem Land der Rentner zu werden, mit schrumpfender Wirtschaft und fehlender Dynamik.
Eine Lösung wäre machbar: Senken Sie Steuern, bauen Sie Bürokratie ab, investieren Sie in Infrastruktur und fördern Sie Technologieoffenheit. Statt Staatsausgaben in Sozialtransfers zu stecken, sollten private Investitionen belohnt werden. Doch der politische Wille fehlt – Parteien leben in einer Blase, die wirtschaftliche Realitäten ausblendet.
Angesichts dieser Lage sollten deutsche Unternehmen nicht nur Kapital abziehen, sondern aktiv expandieren. Eine gezielte Ausweitung in Märkte wie die USA, China oder Brasilien könnte neue Wachstumspfade eröffnen. In den USA locken Förderprogramme und Innovationshubs, in China boomende Tech-Märkte und in Brasilien aufstrebende Sektoren wie Erneuerbare Energien.
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